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Der Pinzgauer Spaziergang – wohl doch nicht ganz so einfach

Es wird immer in diversen Fachmagazinen und YouTube Videos davon berichtet, dass der Pinzgauer Spaziergang ja eben ein Spaziergang sei, aber ganz so einfach wird es am doch nicht gemacht.

Prolog: Die Thermikvorhersagen für den Pinzgau sahen so schlecht nicht aus, daher habe ich den weiten Fahrtweg von ca. 2 Stunden auf mich genommen und bin zum Zell am See mit dem Auto gefahren. Da mir der Alpina 4 manchmal in der Thermik zu unruhig ist, habe ich diesmal rund 5 kg Wasserballast mit mir genommen, so komme ich auf ein Abfluggewicht von knapp 105 kg, was dem maximal zulässigen Abfluggewicht meines Flügels entspricht.

Planung: Auf Burnair war gute Thermik für den Pinzgau mit am Anfang leichten und später auflebenden Ostwind vorhergesagt.

Vor dem Start: Nach längerer Wartezeit am Startplatz mit internationalem Publikum (andere Piloten kamen aus Norwegen, England und Deutschland) und vielen Tandempiloten haben wir einen Phi Allegro weiter oben starten sehen, der in ruhiger Thermik langsam Höhe gewann. Anfangs kam der Wind leicht aus südlichen Richtungen, bis ich zum Starten bereit war, aus östlichen Richtungen.

12:34: Der Start an sich war einfach, aber da der Wind aus östlichen Richtungen kam, musste ich über einen Weg laufen, parallel zu einer Seilbahn.

12:49: Zu Anfang habe ich viel Höhe verloren, konnte mich aber so langsam wieder hochkämpfen. Hier hätte ich wohl Richtung Hauptkamm in nördliche Richtung fliegen sollen, um mehr Höhe zu machen, statt dessen bin ich Richtung Westen geflogen.

12:57: Es war ziemlich schwierig die Thermik zu zentrieren, so kam es wie es kommen musste.

13:45: Wieder einmal eine frühe Landung rechts von der Hütte im Bild. Ich glaube, hier bin ich auch vor einem Jahr schon mal gelandet. Landung verlief aber problemlos.

Heimfahrt: Nach dem Einpacken habe ich die Pinzgaubahn am Bahnhof Walchen, gerade so noch erwischt. Mit der Bahn ging es dann zurück nach Zell am See, wo mein Auto an der Seilbahn stand.

Lessons learned: Wie oben geschrieben hätte ich am Hauptkamm so viel Höhe wie möglich gewinnen sollen, wie möglich, so bin ich zu früh Richtung Westen abgeflogen. Die 5 kg Zusatzgewicht haben den Flügel merklich beruhigt, bei starker Thermik werde ich wohl zukünftig immer Ballast mitnehmen.

Flugdetails: DHV-XC

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