Hike and Fly Brauneck

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Der Brauneck – mich verbindet eher so eine Art Hassliebe mit diesem Berg. Einerseits kann sich oft der Wind nicht entscheiden aus welcher Richtung er wehen will, was dann in einem Positionswechsel mündet, z.B. von Nord- auf Südplatz oder umgekehrt. Andererseits ist er auch als Hike and Fly Berg von mir nicht besonders beliebt, da man beim Aufstieg immer wieder steile Passagen meistern muss. Das kann sehr kräftezehrend sein. Dennoch besteige ich ab und zu den Brauneck, da er auch bestimmte Vorzüge bietet, wie drei Startrichtungen (Nord, Süd und Ost) und die Möglichkeit auch im Winter an der breiten Südflanke…

Einführung

An der Talstation steht eine sehr ausführliche, geradezu vorbildliche Tafel zu Informationen zum Fluggebiet. Das Fluggebiet wird von den Lenggrieser Gleitschirmflieger betrieben, auf der Homepage des Vereins sind die Fluggebietsinfos ebenfalls abrufbar. Das Fluggebiet ist prinzipiell anfängertauglich, hat aber seine Tücken, zum einen, da der Berg südlich und nördlich sehr stark bewaldet ist und zum anderen der starke bayrische Wind, der das Starten am Nordstartplatz am Nachmittag schwierig oder unmöglich werden lässt. Hingegen ist der Brauneck bei Föhn durch das Karwendelgebirge gut geschützt, aber natürlich ist hier Vorsicht geboten.

Anfahrt

Der Brauneck ist mit den Öffis und auch mit dem Auto sehr gut erreichbar, weshalb er, auch wenn die Lenggrieser es nicht gerne hören, gemeinhin als Hausberg der Münchner gilt. Ich bin mit der Regionalbahn 56 vom Hauptbahnhof München zum Bahnhof Lenggries gefahren. Ab dem Bahnhof ging es weiter zu Fuß, man könnte aber auch mit dem Bus 364 zur Talstation Brauneck weiterfahren.

Aufstieg

Leider ist der Brauneck für mich eher unangenehm zu besteigen, da immer wieder auf dem Weg nach oben steile Passagen zu bewältigen sind. Ich habe drei mögliche Wege zum Gipfel dargestellt, von denen noch viel mehr verfügbar sind, da der Berg touristisch und wirtschaftlich sehr gut erschlossen ist. Ein möglicher Weg ist ab der Talstation entlang des Streidlhangs bis zum Speichersee Garland (Karte 1). Bis hierhin sind die Wege breit und gut begehbar. Teilweise verläuft der Weg auf Skipisten, daher ist im Winter mit Skifahrer zu rechnen. Die Pisten sind präpariert, somit muss man mit einer dicken verdichtetet Schneeschicht im Winter rechnen, selbst wenn im Umfeld wenig Schnee liegt. Daher sind Schneeschuhe bei viel Schnee im Umfeld oder Grödel bei wenig Schnee, wegen der präparierten Pisten, empfehlenswert.

Ab westlich des Speichersee wechselt der Wirtschaftsweg zu einem Fußpfad, der sich Serpentinen-förmig zur Bergstation hoch schlängelt. Im Winter ist die Serpentine verschneit und wird nicht mehr genutzt. Daher muss man wohl oder übel eine steile Skipiste hochlaufen.

Die Karte 2 zeigt eine Alternative für unteren Teil, hier läuft man entlang des Lahngrabens. Landschaftlich der schönere Weg, der unten auf einem Wirtschaftsweg verläuft und ab der Reiser Alm auf einem schmalen Fußpfad etwas schwerer zu begehen ist.

Während die ersten zwei Wege an der nordöstlichen Flanke des Braunecks verläuft, zeigt der Weg in Karte 3 eine Alternative an der südöstlichen Flanke. Ich bin dort noch nicht hochgelaufen, ist aber gerade im Winter vorteilhaft, da die Flanke morgens möglicherweise sonnenbeschienen ist.

Der Brauneck ist 1550 m hoch, die Talstation liegt auf 710 m, sodass man 840 Höhenmeter auf einer Wegstrecke von ungefähr 4,4 km gemäß Karte 1 und 2 zu überwinden hat. Die Wegstrecke auf Karte 3 beträgt ungefähr 6,9 km, erreichbar ist der Startpunkt mit dem Bus 395 Haltestelle Bretonenbrücke.

Oben links ist die nordöstliche Flanke des Braunecks mit der Brauneckbahn auf dem 1. Foto zu sehen, das 2. Foto zeigt den Lahngraben. Ein eher seltener Anblick in den Bergen auf Foto 3, ein Heißluftballon, der kurze Zeit später gelandet ist. Die restlichen Fotos zeigen den teilweise steilen Aufstieg auf den Skipisten, der Speichersee, der oben erwähnte Serpentinen-förmige Fußweg und das Brauneck Gipfelkreuz. Schlussendlich noch den tollen Ausblick Richtung Norden zum Bloomberg und Richtung Süden.

Startplätze

Im Foto sieht man links den breiten Startplatz Richtung Süden und rechts hinten den kleinen Startplatz Richtung Norden. Auf der Bildmitte links von der Benediktenwand hatte man an diesem Tag einen sehr Blick auf die Zugspitze.

Landplätze

Der offizielle Landeplatz liegt etwas östlich der Talstation. Der eigentlich als Ausweichlandeplatz gedachte weiter nördlich gelegene Landplatz wird ziemlich häufig genutzt, da dieser frei angeströmt und allgemein besser nach Regen abtrocknet. An den Landeplätzen hängen Tafeln aus, mit Informationen zur Landeeinteilung etc.

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