Es sind ja oft die kleinen Tipps die das Pilotenleben leichter machen, drei von diesen einfachen Tipps möchte hier gerne vorstellen. Falls mir zukünftig noch weitere Tipps einfallen, werde ich diese an dieser Stelle kundtun.
Anhalter-Schild
Es kommt oft das wir Gleitschirmflieger Piloten irgendwo in der Pampa landen. Und nicht überall ist der ÖPNV verfügbar oder verkehrt regelmäßig. Daher ist per Anhalter wieder nach Hause oder zum Auto zu kommen, manchmal die beste Methode.
Um einen Autofahrer zum Mitnehmen zu bewegen, ist die Mitteilung des gewünschten Zielorts mit einem Schild hilfreich. Es sind käuflich abwischbare Schilder, die mit Whiteboard-Filzstifte beschrieben werden können, verfügbar. Jedoch hat sich nach mehrmaligen Benutzen herausgestellt, dass sich die Beschriftung nicht mehr abwischen lässt und somit das Schild unbrauchbar wird.
Als einfache Alternative werde ich zukünftig eine DIN A3 Dokumentenfolie benutzen, in der ich DIN A3 Papier einschiebe, beschriftet mit dem Zielort. Zum Beschriften benutze ich einen dicken roten Edding Typ 363. Das hat auch den Vorteil, dass ich die Dokumentenfolie kompakt zusammenfalten kann, damit dieser in den Kulturbeutel passt, siehe Tipp #3 weiter unten.
Captain Kurts Leinen-Aufwickel-Methode – Extended
Captain Kurt hat es vorgemacht, wie man die Fangleinen sauber aufwickeln kann, sodass Knoten beim Einpacken relativ unwahrscheinlich entstehen, siehe Video unten. Ich hatte jedoch das Problem, dass beim Herausfallen der letzten Schlaufe, es eben doch zu massiven Verknotungen kam. Hier hilft eine einfache Klammer, die eigentlich zu schließen von Beutel im Haushalt gedacht sind, um zu verhindern, dass die letzte Schlaufe herausfällt, siehe Foto weiter unten.
Kulturbeutel
Welcher Pilot kennt das nicht, man schleppt doch einiges an Kleinkram mit, die dann anschließend ziemlich chaotisch im Gurtzeug herumfliegt und man lange sucht, bis man sein Kram wieder findet. Ein bisschen Ordnung ins Chaos bringt ein kleinformatige Kulturbeutel (z.B. von Deuter), in der man seine Utensilien unterbringen kann. Der Kulturbeutel passt genau in die Tasche hinter mein Cockpit.
Habt ihr noch weitere Ideen, die den Pilotenalltag erleichtern? Lasst es mich in den Kommentaren unten wissen, vielen Dank.
Ich habe die „amerikanische“ Methode genau ein mal ausprobiert. Ich fand es extrem aufwändig und im Ergebnis eher katastrophal. Seit einigen Jahren packe ich so, wie es Lucian Haas mal beschrieben hat. Dazu reicht es aus die Leinen im leicht gestreckten Zustand in möglichst großen Schlaufen aufzunehmen (ca. -3-4) und sorgsam in der Mitte des Schirms abzulegen.
Man kann dann am Startplatz ganz einfach die Tragegute nehmen und das ganze ohne den Schirm auszubreiten wieder raus ziehen. Dabei hat sich noch nie ein Knoten gebildet und man kann ohne den Schirm komplett ausbreiten zu müssen schon einhängen.
https://lu-glidz.blogspot.com/2014/01/packen-mit-gestreckten-leinen.html
Hallo Ulf,
vielen Dank für deinen Kommentar. Sicherlich auch eine gute Packmethode, die Lucian vorstellt. Aber da ich mein Schirm zu Hause im Keller aus dem Rucksack heraus hole, sehe ich die Gefahr, dass die Leinen aus der Stoffnase heraus rutscht. Daher werde ich wohl bei Captian Kurts Methode bleiben.
Gruß,
Oliver